Smarte Küchengadgets: Küchengeräte, die im Haushalt mithelfen
Wenn der Haushalt mitdenkt, werden das Kochen und Putzen zum wahren Genuss – schließlich erledigt sich beides mit smarten Geräten fast wie von allein.

Wir starten den Tag im smarten Haushalt mit einem Heißgetränk. Schließlich ist das für die meisten die erste Handlung, die schlaftrunken in der Küche stattfindet. Ob es Tee oder Kaffee gibt, ist selbstverständlich Geschmacksache. Einen smarten Tee bereiten wir zum Beispiel mit der Avoury One z...
Wir starten den Tag im smarten Haushalt mit einem Heißgetränk. Schließlich ist das für die meisten die erste Handlung, die schlaftrunken in der Küche stattfindet. Ob es Tee oder Kaffee gibt, ist selbstverständlich Geschmacksache. Einen smarten Tee bereiten wir zum Beispiel mit der Avoury One zu, einer Teemaschine, die sich per App steuern lässt. Wer die morgendliche Koffeinzufuhr aus der Kaffeebohne bevorzugt, kann die Zubereitung sogar schon aus dem Bett starten. Die smarten Kaffeevollautomaten von Siemens gehorchen beispielsweise dem Sprachassistenten und bereiten auf Wunsch einen Flat White zu.
Wer denkt, damit hätte der Tag innovativ begonnen, hat wohl noch nie einen Kaffee aus einer Maschine serviert bekommen, die sich von allein mit Wasser befüllt. Diese Innovation nennt sich Kara Pod. Sie ist die weltweit erste Kaffeemaschine, die ohne Flaschen- oder Leitungswasser auskommt, da sie sich um ihre Wasserzufuhr selbst kümmert. Dazu nutzt sie die Air-to-Water-Technologie von Kara Water und generiert das Wasser aus der Umgebungsluft. Innerhalb von 24 Stunden produziert sie laut Hersteller 13 Tassen sauberes Trinkwasser oder frisch gebrühten Kaffee. Vor allem in wasserarmen Regionen ist das ein echter Vorteil. Für diese Entwicklung erhielt sie erst kürzlich den CES Innovation Award.
Avoury-Teemaschine: Tea Time auf Knopfdruck
Die Avoury-Teemaschinen brühen den Tee unserer Träume entweder per Touchbefehl am Gerät – oder auf Bitte aus der App.

Die Zubereitung von gutem Tee ist eine Wissenschaft für sich. Sorte, Brühzeit, Temperatur – alles muss stimmen, damit der Tee sein perfektes Aroma entfaltet. Wer nicht mit Stoppuhr und Thermometer neben der Tasse wachen will, kann zu Teemaschinen wie der Avoury One greifen. Sie kennen die persönlichen Vorlieben und steuern die entscheidenden Parameter wie Brühzeit und Wassertemperatur. Nur die gewünschte Teekapsel einlegen – und den Rest erledigt die Maschine. Welche Sorte wir zubereiten wollen, erkennt die Maschine anhand der Kapsel. Persönliche Vorlieben oder die Größe der Tassen lassen sich individuell anpassen.
Die Zubereitung unterscheidet sich maßgeblich von der mit einer Kapselkaffeemaschine. Die Avoury One lässt das heiße Wasser langsam in der Kapsel zirkulieren. Sanfte Wasserstöße sorgen dafür, dass der Tee umwirbelt wird und so sein volles Aroma freisetzen kann. Nach ein bis fünf Minuten ergießt sich das heiße Getränk in die Teetasse. Und so ganz nebenbei wertet die Maschine mit ihrem edlen Design die Kücheneinrichtung auf. Sogar die anschließende Reinigung übernimmt das Gerät selbst. Noch smarter wird das Teekochen mit App-Steuerung.
Teekochen per App
Die Avoury One verfügt über eine Bluetooth-Schnittstelle, die den Kontakt zur App auf dem Smartphone herstellt. Dort können wir unserer Tee-Leidenschaft freien Lauf lassen und sämtliche Brühparameter individuell anpassen. Außerdem hilft die App bei der Wartung und bei der Reinigung der Teemaschine. Natürlich lässt sich dort auch direkt Kapselnachschub shoppen. Die Avoury One hat eine UVP von 219 Euro, sie ist im Handel jedoch bereits für 100 Euro zu finden.
Smarter Kühlschrank: Smarter Appetit auf frische Innovationen
Nachdem wir die Kaffee- oder Teezubereitung ganz smart geregelt haben, knurrt der Magen. Also werfen wir einen Blick in den Kühlschrank. Der ist natürlich mit feinster Technik versehen. Kostprobe? Der BCD-780W von Hisense ist nicht nur mit einem 21-Zoll-Touchscreen ausgestattet, es stehen überdies verschiedene KI-gestützte Funktionen auf der Karte. Der smarte Kühlschrank assistiert bei der Verwaltung der Lebensmittel, erinnert an die Verfallsdaten der Produkte und hat sogar Rezeptempfehlungen in der Schublade. Auf Wunsch personalisiert der clevere Kühler die Rezeptvorschläge auch noch: Er passt sie nicht nur an die gespeicherten Zutaten an, sondern auch an unser hinterlegtes Gesundheitsprofil. Apropos Schublade: Auch hier finden sich Besonderheiten. Darunter ein vakuumversiegeltes Schubfach, das Fleisch bis zu fünf Tage lang frisch hält. Zudem gibt es die sogenannte VersaTemp+-Schublade, in der sich die Temperatur flexibel regulieren lässt. Sie ist laut Hisense bestens für Weine und Getränke geeignet. Dass der Kühlschrank auch noch sprachgesteuert kommuniziert, wundert jetzt wohl niemanden mehr.
Smarte Küchenwaage: Smart wiegt leichter
Mithilfe von künstlicher Intelligenz und diverser zur Verfügung stehenden Technologien haben wir inzwischen die Zutaten für das Frühstück zusammengestellt. Dabei soll natürlich garantiert sein, dass wir gesund in den Tag starten. Deshalb verwenden wir eine smarte Küchenwaage, die sich direkt mit dem Smartphone koppelt und die Nährwerte der Mahlzeit in eine App überträgt. Dazu gibt es verschiedene Anbieter: von AEG über Arboleaf bis hin zu Gefu.
Hier unser connect-CHECK! zur GEFU Score Küchenwaage:
Smarter Reiskocher: Der Reis ist heiß
Wo wir schon bei der Essenszubereitung sind, planen wir gleich noch die weiteren Mahlzeiten des Tages. Mittags gibt es Reis. Die Nährwerte des Gerichts sind gut, verrät die App. Um effizient zu vorzugehen, befüllen wir den smarten Reiskocher schon einmal mit den Zutaten und programmieren den Timer. Klar, man könnte das Essen später auch einfach in der Mikrowelle warm machen.
Xiaomi Smart Multifunctional Rice Cooker
Smarte Reiskocher bereiten das Essen vorausschauend, kinderleicht – und natürlich per App-Steuerung zu.
Einen Beutel Reis in kochendes Wasser werfen können wir vermutlich alle. Wer jedoch die Zubereitung der weißen Körnchen optimieren möchte, um bestmögliche Resultate und darüber hinaus Komfort sowie Zeitersparnis zu als Beilage zu genießen, wird sich über einen Reiskocher mit App-Steuerung freuen, wie ihn unter anderem Xiaomi anbietet.

Reis ist nicht gleich Reis
Der Xiaomi Smart Multifunctional Rice Cooker bietet acht verschiedene Kochfunktionen – für klassischen Reis über Suppe bis hin zu Reisbrei. Dazu serviert Xiaomi eine praktische App-Anbindung. Damit lassen sich die verschiedenen Koch-Programme ganz bequem auch aus der Ferne auswählen und starten. Je nachdem, welche Reiszubereitung gewünscht ist, kann aus verschiedenen Reissorten, Garzeiten, Konsistenzen etc. gewählt werden. Auf diese Weise ist die Zubereitung stets optimal auf das jeweilige Rezept abgestimmt.
Damit das Essen spätestens dann fertig ist, wenn der Magen knurrt, bietet der Xiaomi-Reiskocher die Möglichkeit, den Kochvorgang bis zu 24 Stunden im Voraus zu planen und zu programmieren. Wir könnten das Gerät also morgens vor der Arbeit befüllen und werden beim Heimkommen mit dem bereits fertig gegartem Reis empfangen. Da gutes Timing beim Essen die halbe Miete ist, gibt es zudem eine 12-Stunden-Warmhaltefunktion.
Damit der Reis nicht anbrennt oder überkocht, hat Xiaomi dem Küchenhelfer zwei Sensoren an der Ober- und an der Unterseite des Topfs spendiert. Sie überwachen die Temperatur und die Leistung und passen sie gegebenenfalls an.
Der Reiskocher hat ein Fassungsvermögen von drei Litern und kann bis zu sechs Personen mit auf den Punkt gegarten Getreidekörnern beglücken. Nach dem Essen löst er noch einmal Glücksgefühle beim Gastgebenden aus: Denn dank der antihaftbeschichteten Innenseite des Reiskochers soll das Reinigen besonders leicht von der Hand gehen. Knapp 60 Euro ruft Xiaomi für den Smart Multifunctional Rice Cooker auf.
Smarte Mikrowelle
Schließlich ist sie ebenfalls bestens vernetzt – und dabei auch noch unterhaltsam: LG präsentierte kürzlich eine Mikrowelle mit einem 27 Zoll großen integrierten OLED-Panel. Ihre Tür verwandelt sich in ein Display, das sowohl über die Zubereitung der Speisen unterrichtet als auch Entertainment liefert. Beim Öffnen der Mikrowellen-Tür setzen wir unser schönstes Lächeln auf. Denn im Inneren sind drei Kameras verbaut, die einerseits das Essen im Blick behalten, andererseits Aufnahmen ermöglichen. Ist die Tür wieder geschlossen, können wir darauf Netflix ansehen, Rezepte nachschlagen oder Musik streamen.
Smarte Backofen: Saubere Arbeit der Entwickler-Teams
Natürlich kocht künstliche Intelligenz längst auch bei Küchengroßgeräten mit. Die smarten Backöfen von Siemens erkennen das hineingestellte Gericht automatisch und passen selbstständig die Art der Zubereitung an. Vorbei sind also die Zeiten, in denen sich nur noch ein schwarzes Häufchen im Ofen vorfand, weil wir vergessen haben, ihn rechtzeitig auszuschalten. In der Küche kann also kaum mehr etwas schiefgehen. Das Gericht der Wahl ist zubereitet. Schnell noch eine Portion für morgen in die Transportschale der HeatsBox gefüllt, und schon darf auch sie in den Kühlschrank.
Hier unser connect-CHECK! zum HeatsBox Go von Faitron:
Bei Bosch steckt die Intelligenz auch im Backofen – und sie hilft sogar beim Saubermachen. Öfen, die mit einer Pyrolyse-Selbstreinigungsfunktion ausgestattet sind, heizen sich auf bis zu 480 °C auf und verbrennen dabei eingebrannte Fett- und Speiserückstände. Zurück bleibt ein wenig Asche, die man dann lediglich noch hinauswischen muss.
Smarte Spülmaschine und Wasserhahn
Das Essen ist also durch den Kragen, übrig bleiben ein gutes Gefühl und schmutziges Geschirr. Natürlich wandert das in die Spülmaschine, die sich ganz intelligent immer dann anstellt, wenn die Photovoltaikanlage gerade ausreichend erneuerbare Energie produziert. Draußen ist es aber schon dunkel, darum schalten wir sie selbst an.
Ebenfalls kein Problem: Wir bitten Alexa, den Wasserhahn anzustellen und das Wasser auf 50 °C aufzuheizen. Das Spülmittel müssen wir allerdings noch persönlich dazugeben. Geschafft. Vor lauter Küchenarbeit ist der Putzplan auf der Strecke geblieben. Statt nun mit Staubsauger und Wischmopp loszuziehen, bleiben wir ganz entspannt und genießen lieber einen Film auf unserer Mikrowelle. Schließlich haben wir ja smarte Roboter, die sich um die lästige Hausarbeit kümmern.
Moen Smart Kitchen Faucet: Hier läuft's mit Alexa
Der Wasserhahn Moen Smart Kitchen Faucet lässt sich auf vier verschiedene Weisen steuern, auch per Sprache.
Beim Kochen oder Backen schalten wir den Wasserhahn in der Küche Dutzende Male ein und aus. Oft haben wir dabei die Hände voller Teig oder bugsieren einen schweren Topf durch die Küche. Da kommt der smarte Wasserhahn von Moen wie gerufen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn der smarte Faucet lässt sich nicht nur klassisch am Hebel steuern, sondern auch per Geste, App und Sprachassistent von Amazon oder Google.

Personalisierbare Wasserabgabe
Mit dem cleveren Wasserhahn reicht eine Bitte an den Sprachassistenten des Vertrauens aus, um das Wasser ein- oder auszuschalten, die Temperatur oder Menge zu definieren. Richtig intelligent wird das Konzept, wenn wir die Moen-App hinzuziehen. Denn sie kann die Wasserausgabe nicht nur starten und stoppen – sie erlaubt auch das Personalisieren der Sprachbefehle. Hinterlegen wir beispielsweise ein Profil zum Befüllen des Hundenapfs, weiß der Hahn automatisch, wie viel Wasser wir mit welcher Temperatur benötigen und gibt die Zufuhr auf Zuruf frei.
Auch das Händewaschen klappt automatisch. Informieren wir die Küchenarmatur über unser Vorhaben, stellt sie das Wasser kurz an, pausiert dann für 20 Sekunden, damit man die Hände ordentlich einseifen kann, und setzt anschließend den Fluss fort.
Die smarten Wasserhähne von Moen sind derzeit nur in den USA und in Kanada erhältlich. Dort gibt es sie mit diversen Designs. Die Preise liegen zwischen 300 und 1000 US-Dollar. Doch sicher wird sich die Vernetzung der Küchenarmaturen früher oder später auch in Deutschland durchsetzen. So bietet beispielsweise der Hersteller Hansa Armaturen für Küche und Bad, die mit einer Bluetooth-Schnittstelle ausgestattet sind und sich per App steuern, einstellen und sogar warten lassen.
Smarter Saugroboter: Armdrücken mit der KI
Wir schicken den Saugroboter los. Doch was ist das? Natürlich liegen wieder herrenlose Socken im Weg, die das Reinigen stören. Jetzt also erst noch alles aufräumen? Nicht doch. Das erledigt der neue Roborock Saros Z70, der seinen mechanischen Arm ausfährt, der sich um fünf Achsen bewegen lässt. Damit räumt der Roborock die Socke nicht nur aus dem Weg, sondern bringt sie auch gleich noch pflichtbewusst in den Wäschekorb.
Laut Herstellerangaben kann der hilfsbereite Roboter sogar zwischen verschiedenen Objekten unterscheiden und bringt ein herumliegendes Papiertaschentuch zum Mülleimer statt in den Wäschekorb. Mehr als 100 Objekte sind programmiert – 50 weitere kann man individuell hinzufügen. Nach dem Aufräumen setzt er sein Putzvorhaben unbeirrt fort. Selbst eine hohe Türschwelle kann den KI-Saubermann nicht stoppen – er hebt einfach sein Gehäuse an wie Cinderella ihren Reifrock und fährt über die Schwelle.
Auch an einem Saugroboter, der Treppenstufen erklimmen kann, wurde in den vergangenen Jahren gearbeitet. Dazu gab es eine vielversprechende Kickstarter-Kampagne, die allerdings nicht zur Umsetzung geführt hat. Jetzt ist der Boden gerade gesaugt, da kippt die Schale mit den Chips auf dem Sofa um. Dieses Problem kann wohl kein Saugroboter lösen – oder doch? Anker präsentiert mit seinem Eufy E20 ein Gerät, das sowohl als Saugroboter als auch als Handstaubsauger oder Stielsauger fungiert. Problem gelöst.
Hier unser connect-CHECK! zum Saugroboter Xplorer Serie 220 von Rowenta:
Smarte Waschmaschine & Trockner: Waschen mit Köpfchen
Gerade wollen wir den Feierabend einläuten, da fällt uns auf: Der Saugroboter mit dem innovativen Greifarm hat den Wäschekorb bis zum Rand mit Schmutzwäsche gefüllt. Die will gereinigt werden – und muss anschließend noch in den Trockner. Da kommt die Samsung Bespoke AI Laundry Combo doch sehr gelegen. Sie ist Waschmaschine und Trockner in einem – und wirft zudem lupenreine KI-Features mit in die Trommel. Unter anderem erkennt das Gerät selbstständig, welche Einstellungen zur Reinigung des Wäschebergs optimal sind. Dazu ist es mit Sensoren ausgestattet, die zum Beispiel das Gewicht erfassen und daraus die passende Dosierung von Waschmittel und Wasser ermitteln. Zudem überwacht es während der Reinigung den Verschmutzungsgrad der Wäsche und lässt sie bei Bedarf noch eine Extrarunde in der Trommel drehen. Nach dem Waschgang folgt der optimale Trocknungsvorgang. Dank Wärmepumpensystems und cleverer Technologien recycelt das Gerät die Wärme. So arbeitet es besonders energieeffizient und nachhaltig.
Eine andere Art der Effizienz verfolgt die jüngste Neuheit von Henkel. Das Unternehmen hat ein innovatives KI-basiertes Dosierverfahren für Wasch- und Spülmaschinen entwickelt. Das Persil- und Somat-Smartwash-System verwendet spezielle Kartuschen mit Wasch- beziehungsweise Reinigungsmitteln und soll noch in diesem Jahr auf den Europäischen Markt kommen. Künstliche Intelligenz steuert die passende Dosierung sowie den optimalen Zeitpunkt der Waschmittelzufuhr. Auf diese Weise soll das System nicht nur die Leistung und den Komfort steigern, sondern auch weniger Umweltbelastungen verursachen. Die Innovationen in Küche und Haushalt liefern so auf viele verschiedene Arten Mehrwert.