Festnetzanbieter im Vergleich 2025: Tarife für Power- und Businessnutzer

Powernutzer

Familien und WGs, in denen zeitgleich Streamingdienste, IPTV oder Online-Games über HD-Fernseher oder Notebooks laufen, sind mit Glasfaser und Kabel am besten dran.

Vodafone: spitzenmäßig

Hier spielt Vodafone mit seinem Kabelangebot „GigaZuhause 500“ seine Stärke aus: Für rechnerisch 37,49 Euro im Monat saust man mit bis zu 500 Mbit/s in Down- und 50 Mbit/s im Upload durchs Web. Eine Sprachflat ins Festnetz sowie in alle deutsche Mobilfunknetze packen die Düsseldorfer noch mit rein.

Auch bei Glasfaser ist Vodafone mehr als konkurrenzfähig: So kostet die 500er-Leitung mit üppigen 100 Mbit/s im Upload über zwei Jahre gerechnet knapp unter 44 Euro. Die Telekom bietet ihren Powernutzer-Tarif "Glasfaser 600" mit 600 Mbit/s im Down- und 300 Mbit/s im Upstream. Doch für die höheren Bitraten kassiert der Magenta-Konzern mit rund 53 Euro pro Monat auch deutlich mehr.

Telefónica bietet über Partnerschaften mit Telekom, Vodafone und Wilhelm.Tel Kabel mit bis zu 500 Mbit/s für rechnnerisch knapp unter 40 Euro an.

Pÿur zum Dritten

Pÿur triumphiert auch hier und liefert via Glasfaser bis zu 500 Mbit/s im Download, im Upload sind gar bis zu 250 Mbit/s drin. Dabei schonen die Berliner den Geldbeutel ihrer Kundschaft: Die monatlichen Kosten von rund 21 Euro via Glasfaser oder Kabel (über zwei Jahre gerechnet) treiben einen nicht in den Ruin.

Da sieht's bei den Mitbewerbern schon anders aus: Die Deutsche Glasfaser ist mit ihrem Tarif "DG premium 500" für knapp über 50 Euro pro Monat deutlich teurer unterwegs. Dafür punkten die Nordlichter laut dem aktuellen connect-Festnetz-Test mit einer überragenden Netzqualität.

Businessnutzer

Selbstständige wie Handwerksbetriebe oder Anwaltskanzleien mit mehreren Mitarbeitern vor Ort sind auf ein schnelles und leistungsstarkes Internet angewiesen.

Vodafone: die Nummer 1 auch bei Gigabit

In diesem Segment führt Vodafone mit seinen Gigabit-Kabelanschlüssen das Feld an: Im Tarif „GigaZuhause 1000 Kabel“ kosten bis zu 1000 Mbit/s im Down- und 500 Mbit/s im Upstream rechnerisch knapp 43 Euro. Dank der Übernahme der Kabelbetreiber Unitymedia und Kabel Deutschland ist Vodafone mit seinem Kabelnetz nach dem Standard DOCSIS 3.1 nach wie vor weit verbreitet und auch für die nächsten Jahre gut gerüstet.

Die Telekom liegt mit ihrem Gigabit-Glasfaserzugang "Glasfaser 1000" mit knapp über 60 Euro pro Monat zwar weit darüber. Doch dafür verfügt der Telco-Riese über das am besten ausgebaute und leistungsfähige Festnetz.

Pÿur: Turbo-Tarif zum Sparpreis

Auch in der Businesssparte setzt sich Pÿur durch: Ein Glasfaseranschluss mit bis zu 1 Gbit/s Down- und 500 Mbit/s Upload gibt's schon für unter 22 Euro pro Monat. Mit diesem Preis konkurriert weit und breit kein Mitbewerber. Ganz im Gegenteil: Bei M-Net kostet der Turbozugang mit knapp über 63 Euro im Schnitt fast das Dreifache pro Monat.

Pÿur ist aus dem Zusammenschluss mehrerer regionaler Kabelprovider wie Tele Columbus, primacom, HL komm und pepcom entstanden und flächendeckend via Kabel und Glasfaser hauptsächlich im Osten verfügbar, punktuell auch in Bayern, NRW oder Niedersachsen.

So testet connect

Tarif (je nach Nutzertyp zwischen 100 bis maximal 350 Punkte)

Hier sind die Kosten ausschlaggebend: Zuzüglich zum Anschlusspreis wurden bei den Tarifen mit zweijähriger Laufzeit ohne neue Hardware die monatlichen Durchschnittskosten errechnet. Dabei flossen Onlinevorteile beim Vertragsabschluss via Web in die Berechnung ein, oft wird hier die Grundgebühr für eine gewisse Zeit reduziert.

Festnetz (je nach Nutzertyp 150 bis maximal 350 Punkte)

Wie leistungsfähig die Festnetze der Breitbandanbieter sind, zeigt der connect-Festnetztest in Ausgabe 9/2024. Dabei errang überregional die Deutsche Telekom vor Vodafone und Telefónica den ersten Platz. Das Testurteil „sehr gut“ konnten sich alle drei Anbieter sichern. Bei den Regionalen holte sich die Deutsche Glasfaser mit „überragend“ den Sieg, gefolgt von wilhelm.tel, Netcologne und M-Net mit „sehr gut“.

Service (für jeden Nutzertyp maximal 50 Punkte)

Wie sieht es mit dem Kundenservice aus? Wer kann mit guter Beratungsqualität punkten? Für die Bewertung in dieser Kategorie haben wir die Ergebnisse unseres letzten Breitband-Hotline-Tests (10/2024) zugrunde gelegt.

Beim Hotline-Test holte Telekom vor 1&1, Telefónica und Vodafone den Sieg. Alle vier bundesweiten Netzbetreiber schnitten mit „sehr gut“ ab. Der Münchner Glasfaserbetreiber M-Net führte mit der Note „sehr gut“ vor Pÿur/Tele Columbus NetCologne und Ewe das regionale Testfeld an.