ME Geithain ME 800 K - Boxenmessung im Hörraum
Der Frequenzgang ist über den gesamten Hörbereich hinweg ausgewogen und lässt sich unter Einsatz der variablen Ortsfilter noch weiter perfektionieren.

Die Geithain zeigt bereits in der Werkseinstellung einen extrem breitbandigen und linearen Schalldruckverlauf. Die leichte Tiefbassbetonung im Bereich um 40 Hertz ist eine Folge von Raummoden, die im stereoplay-Hörraum zwar bedämpft, aber nicht völlig unterdrückt sind. Wie bei der Ayon reicht de...

Die Geithain zeigt bereits in der Werkseinstellung einen extrem breitbandigen und linearen Schalldruckverlauf. Die leichte Tiefbassbetonung im Bereich um 40 Hertz ist eine Folge von Raummoden, die im stereoplay-Hörraum zwar bedämpft, aber nicht völlig unterdrückt sind. Wie bei der Ayon reicht der Frequenzgang bis unter 30 Hertz. Noch tiefere, für die Chassis möglicherweise gefährliche Werte werden elektronisch ausgeblendet. Der Frequenzgang ist über den gesamten Hörbereich hinweg ausgewogen und lässt sich unter Einsatz der variablen Ortsfilter noch weiter perfektionieren. Die leichten Welligkeiten im Mitteltonbereich sind ein Spiegel der Raumakustik und Boxenaufstellung.
Die Auslieferung der ME 800 beginnt mit der Ermittlung der Nachhallzeit, die frei von größeren Schwankungen sein sollte. In ungünstigen Räumen macht generell eine Verbesserung der Akustik mehr Sinn als elektronische Eingriffe an den Boxen. Frequenzgangkorrekturen können Resonanzen mildern, doch ihr Wesen (verzögertes Ausschwingen) bleibt.
Die kleineren Standboxen neben der weißen ME 800 waren Vorserienmuster der neuen ME 160. Die ebenfalls koaxiale Passivbox wird paarweise rund 8000 Euro kosten. Test in einer der kommenden Ausgaben.