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Playlist-Tipps

Best of Klangtipps 2025: Musik für audiophile Soundgourmets

Die Musikexperten der führenden deutschen HiFi-Fachzeitschrift AUDIO+stereoplay zeichnen jeden Monat die klanglich besten Alben mit einem Klangtipp aus. Wir haben alle Alben des Jahres 2025 zusammengestellt, die nicht nur den begehrten Klangtipp, sondern sogar die volle Klangpunktzahl erhalten haben.

Autor: Frederick Heinz • 30.4.2025 • ca. 2:50 Min

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Für alle Klanggourmets haben wir hier alle Alben zusammengestellt, die von der Fachzeitschrift AUDIO+stereoplay nicht nur mit dem begehrten Klangtipp, sondern auch mit der vollen Punktzahl von fünf Klangpunkten ausgezeichnet wurden.
© Berkah / stock.adobe.com; Siegel: WEKA Media Publishing GmbH

Musikgenuss in bester Qualität: Worauf es ankommtMusik zu hören zählt zu den schönsten Freizeitaktivitäten. Eine hochwertige HiFi-Anlage kann das Hörerlebnis erheblich intensivieren und für emotionale Gänsehautmomente sorgen. Umso frustrierender ist es jedoch, wenn mittelmäßige oder schlec...

Musikgenuss in bester Qualität: Worauf es ankommt

Musik zu hören zählt zu den schönsten Freizeitaktivitäten. Eine hochwertige HiFi-Anlage kann das Hörerlebnis erheblich intensivieren und für emotionale Gänsehautmomente sorgen. Umso frustrierender ist es jedoch, wenn mittelmäßige oder schlecht produzierte Aufnahmen den audiophilen Genuss trüben.

Gerade High-End-Geräte sind darauf ausgelegt, feinste musikalische Details wiederzugeben. Wenn diese hochklassigen Komponenten mit minderwertigen Aufnahmen konfrontiert werden, werden sämtliche Schwächen der Produktion schonungslos offengelegt – aus Freude wird dann schnell Enttäuschung.

Wie viel Klangpotenzial steckt in einer Aufnahme?

Gut produzierte Alben mit exzellenter Klangqualität können selbst auf durchschnittlichen Anlagen überzeugen. Egal ob Vinyl, CD, digitale Musikdateien oder Streams – hochwertige Aufnahmen sorgen auf jedem Medium für ein intensives Hörerlebnis.

Ein präzises Mastering kann sogar dazu beitragen, dass verlustbehaftete Formate oder Übertragungscodecs nur minimal an Klangqualität einbüßen. Entscheidend ist, dass die ursprüngliche Aufnahme genügend Detailreichtum besitzt – denn je mehr klangliche Informationen vorhanden sind, desto weniger gravierend wirkt sich eine Datenreduktion aus.

Eine gute Produktion umfasst jedoch mehr als nur die Töne selbst. Auch Lautstärkeunterschiede, Timing, Räumlichkeit und weitere Faktoren spielen eine entscheidende Rolle. Ein kritischer Punkt ist dabei die Dynamik.

Seit Jahren ist der Trend des sogenannten „Brickwallings“ zu beobachten, bei dem die Gesamtlautstärke eines Musikstücks künstlich erhöht wird. Dabei werden leise Passagen auf das gleiche Niveau wie lautere Abschnitte angehoben, während die lauten Bereiche komprimiert werden.

Das Resultat ist eine druckvolle, aber dynamiklose Wiedergabe, die auf Dauer anstrengend wirkt – ähnlich wie die Lautstärkeanpassungen in Werbespots.

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Beim sogenannten „Brickwalling“ geht viel Tondynamik, also Lautstärkeunterschiede innerhalb der Musik, verloren.
© WEKA Media Publishing GmbH

Doch gerade Dynamik ist essenziell für den musikalischen Ausdruck. Fehlt sie, verliert Musik an Tiefe und Nuancen. Das stundenlange, genussvolle Eintauchen in eine Musiksammlung wird so erschwert. Eine wirklich herausragende Produktion bewahrt daher das Originalmaterial in all seinen Facetten – sei es in den Höhen, im Bassbereich oder in der feinen Differenzierung zwischen lauten und leisen Passagen.

Wie erkennt man ein gut klingendes Album?

Um die Klangqualität eines Albums einzuschätzen, ist Aufmerksamkeit gefragt. Wer Musik nur als Hintergrundgeräusch nutzt, wird feine klangliche Unterschiede kaum wahrnehmen. Eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Sound ist daher essenziell.

Allerdings erfordert die Beurteilung von Klangqualität Erfahrung – und häufig auch finanziellen Aufwand, insbesondere wenn man viele Alben kauft. Zwar gibt es bestimmte Labels, die fast durchgängig für hohe Aufnahmequalität stehen, doch kaum jemand möchte seine Musikauswahl auf wenige Labels beschränken. Erschwerend kommt hinzu, dass nicht alle Streaming-Anbieter gezielte Suchen nach Labels ermöglichen. Eine Ausnahme bilden hier Apple Music und Qobuz.

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Alben, die in der Kategorie „Klang“ mindestens 4,5 von 5 Punkten (Ohren) erhalten, werden von der Musikredaktion von AUDIO+stereoplay mit dem begehrten „Klangtipp“ ausgezeichnet.
© WEKA Media Publishing GmbH

An dieser Stelle kommen Experten ins Spiel, die mit geschulten Ohren sowohl die musikalische als auch die klangliche Qualität eines Albums bewerten. Die Musikredaktion von AUDIO+stereoplay rezensiert monatlich zahlreiche Alben und vergibt eine Klangbewertung von 0 bis 5 „Ohren“ – mit halben Abstufungen, was eine differenzierte Einschätzung ermöglicht. Alben, die mindestens 4,5 Ohren erhalten, werden als herausragende Klangtipps ausgezeichnet.

Um Musikliebhabern die Suche nach den besten Aufnahmen zu erleichtern, hat die Redaktion alle im Jahr 2024 getesteten Alben zusammengestellt, die die Höchstwertung von 5 Ohren erreicht haben – eine Auswahl der absoluten klanglichen Spitzenklasse.

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Musik und Klang werden bei AUDIO+stereoplay nicht mit Punkten, sondern mit Ohren bewertet. Fünf Ohren sind die Bestnote.
© WEKA Media Publishing GmbH
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