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Testbericht

Plattenspieler Pro-Ject Xperience Comfort + Blue Point N°2

Der Plattenspieler Xperience Comfort + Blue Point N°2 (1100 Euro) von Pro-Ject überzeugt mit sehr guter Verarbeitung, ein edles Erscheinungsbild und druckvollem, farbenreichen Klang.

Autoren: Redaktion connect und Dalibor Beric • 15.11.2006 • ca. 1:10 Min

Plattenspieler Pro-Ject Xperience Comfort + Blue Point N°2
Plattenspieler Pro-Ject Xperience Comfort + Blue Point N°2
© Archiv
Inhalt
  1. Plattenspieler Pro-Ject Xperience Comfort + Blue Point N°2
  2. Datenblatt

Das Sumiko Blue Point N° 2 war perfekt justiert, und seine Endabschaltung funktionierte tadellos. Sie ist sogar berührunglos mit optischer Schranke mittels roter Leuchtdiode realisiert....

Das Sumiko Blue Point N° 2 war perfekt justiert, und seine Endabschaltung funktionierte tadellos. Sie ist sogar berührunglos mit optischer Schranke mittels roter Leuchtdiode realisiert.

Pro-Ject Motoraufhängung
Dämpft Motorvibrationen deutlich: Entkopplung des Pro-Ject-Synchronmotors per Gummiband.
© Julian Bauer

Ansonsten werden Kenner viele Gemeinsamkeiten mit dem Xperience (10/04) ohne Endabschaltung bemerken. So besitzt die Comfort-Variante zwar nicht die transparente Acrylglas-Grundplatte, sondern eine furnierte und hochglanzlackierte Holzfaserversion, dafür aber den Tonarm mit Kohlefaserrohr und Saphirschalen-Spitzenlagern.

Der mit Gummiband entkoppelte Sychronmotor ist bei Pro-Ject sowieso Pflicht. Gegenüber der manuellen Variante spendierte man in Wien dem Comfort eine elektronische Motorsteuerung, die Geschwindigkeitswechsel per Knopfdruck ermöglicht und den Motor ruhiger laufen lässt.

Bekannt ist auch der mit Bohrungen gewuchtete Teller aus Holzfaser, dessen Oberseite eine Schicht Vinyl bekam und dessen Edelstahlachse sich in einer Bronzebüchse auf einer Keramikkugel dreht. Im Gegensatz zum Dual lassen sich die mit resonanzminderndem Sorbothan entkoppelten Füße des Xperience Comfort in der Höhe verstellen, was eine Austarierung auch auf unebenem Untergrund ermöglicht.

Pro-Ject Xperience Tonarm
Beim Pro-Ject Xeperience Comfort ist die Headshell fest mit dem Kohlefaserrohr veklebt damit hier keine Vibrationen stören können.
© Julian Bauer

Das der Pro-Ject Xperience Comfort schon bei den ersten Takten in einer sehr hohen Liga spielte, verwunderte ob des Preises nicht. Besonders spannend war der Vergleich mit dem manuellen Xperience, der ebenfalls ein Blue Point N° 2 montiert bekam, um festzustellen, ob die Endabschaltung Klang kostet.

Das Ergebnis war sehr überzeugend, denn die beiden Dreher trennten nur Nuancen, die ihre Ursache auch in den verschiedenen Grundplatten haben könnten: Der manuelle Xperience brachte dezent mehr Details und Artikulation bei Stimmen wie etwa Jeff Buckleys "Hallelujah" ("Grace", Columbia) und besaß die großzügigere Raumdarstellung, während der Comfort sich druckvoller und farbenreicher gab.

Damit empfiehlt sich der Pro-Ject Xperience Comfort nicht nur Komfortsuchenden, sondern allen, die eine klanglich hochwertige Komplettlösung anstreben.

Pro-Ject Xperience Comfort + Sumiko Blue Point N°2

Vollbild an/aus
Pro-Ject Xperience Comfort + Sumiko Blue Point N°2
Pro-Ject Xperience Comfort + Sumiko Blue Point N°2
HerstellerPro-Ject
Preis1100.00 €
Wertung38.0 Punkte
Testverfahren1.0