Dreame A2 im Test: Rasenpflege für Anspruchsvolle
Der Dreame A2 macht den Garten schön: Das Topmodell der Saison 2025 lässt kaum Wünsche offen und überzeugt mit intelligenter Technologie.

Mit dem A1 hat Dreame letztes Jahr seinen ersten Mähroboter vorgestellt (hier unser Test). Nun haben die Chinesen mit ihrem neuen Topmodell A2 den Nachfolger vorgelegt – und der macht seinen Job nahezu perfekt. Hauptmerkmal des Newcomers ist seine ausgereifte Navigation, die ganz ohne Markierungs...
Mit dem A1 hat Dreame letztes Jahr seinen ersten Mähroboter vorgestellt (hier unser Test). Nun haben die Chinesen mit ihrem neuen Topmodell A2 den Nachfolger vorgelegt – und der macht seinen Job nahezu perfekt. Hauptmerkmal des Newcomers ist seine ausgereifte Navigation, die ganz ohne Markierungsstäbe, Begrenzungskabel oder RTK-Basis auskommt: Mit OmniSense 2.0 kombiniert der A2 Technologien, mit denen sich Dreame bereits bei seinen Saug-Wisch-Robotern für den Innenbereich eine Menge Expertise erarbeitet hat.
Navigation per LiDAR, KI-Kamera erkennt Hindernisse
Oben auf dem Gehäuse sitzt mit freier Sicht das LiDAR-System, das die Umgebung im 360-Grad-Winkel scannt und eine dreidimensionale Karte erstellt. Für die Hinderniserkennung ist vorne eine 1080p-HDR-Kamera eingelassen, die mit KI-Unterstützung aktuell mehr als 30 Objekte erkennt, auf die der A2 entsprechend reagiert. So stoppt er nicht nur zuverlässig vor Tieren (unser Testhase überstand die Begegnungen schadlos), sondern umfährt auch Spielzeug, Gartengeräte und andere Hindernisse.


Aber der Reihe nach: Beim Auspacken macht sich gleich Freude breit – der A2 ist mit seinem glänzenden, zweifarbigen Gehäuse ein schicker und hochwertig verarbeiteter Hingucker. Die Ladestation ist dagegen unauffällig in schlichtem Schwarz gehalten und wird mit acht stabilen Erdschrauben im Boden verankert. Mit 16,3 Kilogramm ist der A2 kein Leichtgewicht, lässt sich dank Tragegriff hinten dennoch einfach transportieren.
Grundriss schnell erfasst
In die Dreame-App ließ er sich auf Anhieb einbinden. Hier wird der Grundstock für eine effiziente Rasenpflege gelegt – man sollte sich anfangs also etwas Zeit nehmen, um alle Optionen auszuloten. Denn deren gibt es viele: Der A2 ist für große Grundstücke gemacht – bis zu 3.000 Quadratmeter deckt er ab. Sehr gut: Während man bei einfacheren Modellen zur Grundrisserfassung die Ränder des Rasens teils per Handsteuerung abfahren muss, erstellt der A2 die Karte automatisch. Das hat im Test schnell und korrekt funktioniert.


Dank eSIM auch ohne WLAN steuerbar
Eine Besonderheit des A2 ist das Link-Modul, das eine eSIM eingebaut hat: Die aktiviert sich nach der Inbetriebnahme automatisch und bietet für drei Jahre eine kostenlose Mobilfunkanbindung, die auch ohne WLAN den Fernzugriff auf den Roboter ermöglicht. Außerdem kann man so in der Dreamehome-App den Standort auf Google Maps verfolgen und erhält eine Benachrichtigung, wenn er sich außerhalb des kartierten Bereichs aufhält. Das allerdings nur, wenn ein Dieb den A2 nicht einfach ausschaltet, bevor er ihn davonträgt. Hier sollte eine PIN-Abfrage vorgeschaltet werden, die das Ausschalten autorisiert.

Ist die Kartierung fertig, kann man in der App unterschiedliche Mähzonen festlegen, Zeitpläne erstellen und die Schnitthöhen für verschiedene Bereiche anpassen. Die Schnittbreite beträgt 22 cm, die Schnitthöhe ist zwischen 3 und 7 cm einstellbar. Fünf Mähmodi stehen zur Auswahl, die sich mit wenigen Fingertipps aktivieren lassen: Alle Bereiche, Bereich, Kante, Punkt und Manuell. Wem’s gefällt, der kann sogar Mähmuster erstellen.



Mäht selbst Kanten passgenau
Die Basics hat der A2 im Test souverän gemeistert. Die Navigation klappt einwandfrei, der Roboter befährt den Rasen gleichmäßig in u-förmigen Bahnen und schneidet im Wortsinn hervorragend ab. Das Schnittgut wird nicht eingesammelt, sondern fein zerkleinert auf dem Rasen verteilt, wo es als Dünger dient.
Die Kür beim A2 ist das EdgeMaster-Schneidsystem: Das Mähwerkzeug – eine rotierende Scheibe mit drei Klingen – ist flexibel gelagert und kann sowohl nach links als auch nach rechts bis auf 5 cm an den Gehäuserand fahren. So werden Kanten deutlich besser erreicht als bei herkömmlichen Mährobotern. Das klappt bei klar abgesetzten Rändern wie Steinplatten hervorragend, wenn der Rasen direkt ins Blumenbeet übergeht, dagegen nicht. In diesem Fall muss man Tulpen und Co mit einer manuell eingezogenen Linie in der Karte schützen.
Kamera taugt auch zur Überwachung
Was der A2 auch kann: Moderate Steigungen bis zu 26 Grad überwinden. Und mit seiner Kamera auf Patrouillenfahrt gehen: In der App lassen sich Zeiten festlegen, zu denen der A2 durch den Garten fährt und die Umgebung filmt. Alternativ kann man ihn manuell losschicken und bequem vom Sofa aus übers Smartphone nach dem Rechten sehen. Zudem erkennt der A2 nach entsprechender Einstellung Bewegungen auf dem Grundstück und meldet diese in der App. So dient der Rasenmäher auch als mobile Alarmanlage.
Fazit: Große Klasse
Mit dem A2 hat Dreame einen herausragenden Mähroboter im Programm, der fast keine Wünsche offen lässt. Er arbeitet völlig autark, dank Link-Modul mit eSIM auch ohne WLAN. In der App lassen sich Vorgaben sehr detailliert anpassen. Die Mähergebnisse sind tadellos, die Fähigkeit, das Schneidsystem links wie rechts an die Ränder heranzufahren, erspart bei klar abgesetzten Kanten lästiges Nacharbeiten. Was wir uns noch wünschen? Einen Sensor unten, der feuchtes Gras – etwa durch Morgentau – auch ohne Regen erkennt. Und einen zuverlässigen Diebstahlschutz.
Preis und Verfügbarkeit
Der Dreame Roboter-Rasenmäher A2 ist mit einer Preisempfehlung von 2.799 Euro gelistet. Erhältlich ist er direkt bei Dreame sowie bei Amazon, Saturn, Media Markt und OTTO.