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Asus Zenwatch im Test

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Asus ist nicht der erste Smartphone-Hersteller, der eine Smartwatch baut. Aber einer der wenigen, die das Design ins Zentrum stellen. Die Zenwatch ist ein Hingucker. Was bietet sie im Test?

Autor: Andreas Seeger • 13.2.2015 • ca. 1:45 Min

Asus Zenwatch
Asus Zenwatch
© Asus

Bereits das Armband zeigt deutlich, dass diese Smartwatch anders sein will: Weiches braunes Leder wird von einer mächtigen Faltschließe aus glänzendem Metall zusammengeführt. Auch der Korpus macht einen sehr hochwertigen Eindruck: Er ist fast vollständig aus Edelstahl gefer...

Bereits das Armband zeigt deutlich, dass diese Smartwatch anders sein will: Weiches braunes Leder wird von einer mächtigen Faltschließe aus glänzendem Metall zusammengeführt. Auch der Korpus macht einen sehr hochwertigen Eindruck: Er ist fast vollständig aus Edelstahl gefertigt, seitlich läuft ein bronzefarbener Zierstreifen um das Gehäuse herum.

Asus hat das Design der Zenwatch an klassischen Armbanduhren orientiert - eine gute Entscheidung, denn auch wenn sie genauso dick und klobig am Handgelenk aufträgt, sieht sie eleganter aus als die meisten Konkurrenten. Die modische Bauweise hat aber einen großen Nachteil: Die Zenwatch ist nur nach IP55 zertifiziert - und damit nicht gegen zeitweiliges Untertauchen, sondern nur gegen Spritzwasser geschützt.

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Pro

  • elegantes Design
  • hochwertige Materialwahl
  • Betriebssystem mit Asus-Oberfläche und -Extras angereichert

Contra

  • Korpus nur gegen Spritzwasser geschützt (IP55)
  • kein Lichtsensor
  • kein Barometer
  • umständliche Pulsmessung
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Abends verlangt die Uhr nach Strom

Die technische Grundausstattung ist branchenüblich: Das OLED-Display misst 1,6 Zoll und zeigt 320 x 320 Pixel, das Betriebssystem Android Wear wird von einem Snapdragon-400-Prozessor befeuert, der 370-mAh-Akku hält die Uhr im Schnitt einen knappen Tag unter Strom. Die Laufzeit bewegt sich im unteren Mittelfeld und im Gegensatz zur Moto 360 unterstützt die Zenwatch nicht den drahtlosen Qi-Standard, sondern muss in die beiliegende Ladeschale gesteckt werden.

Die Asus-Uhr kommt mit einem Bewegungs- und Beschleunigungssensor; ein Barometer fehlt und auch das Umgebungslicht wird nicht erfasst. Vor allem Letzteres senkt den Tragekomfort, weil die Helligkeit des Displays nicht automatisch angepasst wird. Ein Pulssensor ist zwar integriert, die Messung aber umständlich, weil man dafür einen Finger auf den Metallrahmen legen und warten muss, bis die elektrischen Impulse erfasst wurden.

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Goodie für Designfans

Als Systembasis ist Android Wear installiert, allerdings von Asus modifiziert und mit eigenen Inhalten angereichert. Es gibt Ziffernblätter, die gut zur Designsprache der Uhr passen, und eine Wellness-App, die Puls- und Bewegungsdaten hübsch aufbereitet. Man hat sogar die Möglichkeit, die Kameravorschau des gekoppelten Smartphones auf dem Zenwatch-Display einzublenden und über die Uhr ein Foto zu knipsen.

Und während einige Hersteller solche Extras nur für die eigenen Produkte freischalten, arbeitet die Zenwatch reibungslos mit allen Android-Modellen (ab Version 4.3) zusammen. Trotzdem ist sie ein Goodie vor allem für Designfans: Sie macht optisch vieles besser als die meisten anderen, bietet funktional aber weniger und der Akku macht relativ früh schlapp.

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