Arlo Essential Indoor im Test: Einstieg in die Arlo-Welt
Die Arlo Essential Indoor ist eine Überwachungskamera für den Innenbereich, die den Einstieg in die Arlo-Welt vergleichsweise günstig macht. Doch wo muss man Abstriche machen?

Seitdem auch die Kameras aus den Pro- und Ultra-Serien von Arlo keinen proprietären Hub mehr brauchen und sich direkt am heimischen WLAN anmelden, beschränken sich die Unterschiede bei der günstigeren Essential-Serie auf einige wenige Punkte: Diese Einstiegsmodelle bieten nur eine Bildauflösun...
Seitdem auch die Kameras aus den Pro- und Ultra-Serien von Arlo keinen proprietären Hub mehr brauchen und sich direkt am heimischen WLAN anmelden, beschränken sich die Unterschiede bei der günstigeren Essential-Serie auf einige wenige Punkte:
Diese Einstiegsmodelle bieten nur eine Bildauflösung von 1080p und verzichten auf den größeren HDR-Kontrastumfang. Zudem erfolgt die Stromversorgung bei diesem Modell ausschließlich per (Micro-) USB-Kabel, ein passendes Netzteil zählt zum Lieferumfang. Dafür beträgt die UVP der Arlo Essential Indoor Camera auch nur 130 Euro. Das Gerät ist wahlweise in weißer oder schwarzer Gehäusefarbe erhältlich.

Arlo Essential Indoor im Test: Ersteinrichtung unproblematisch
Die Einrichtung erfolgt über die App Arlo Secure. Die erzeugt aus den Zugangsdaten zum WLAN einen QR-Code, den man im Setup-Prozess vor die Kamera hält. Obwohl das Wi-Fi-5-Modul nur 2,4 GHz unterstützt, gab es bei der Anmeldung am Dualband-Mesh einer FRITZ!Box keine Probleme.
Wer bereits eine bestehende ältere Arlo-Installation mit Smart Hub hat, kann die Essential Indoor aber auch damit verbinden – und profitiert dann von der lokalen Speicherung in diesem Hub. In der Essential Indoor selbst gibt es allerdings keinen Speicher und auch keinen Slot für eine Speicherkarte.
Trotz der erwähnten Einschränkungen der Essential-Baureihe liefert die Kamera eine insgesamt ordentliche Bildqualität. Mit 130° Sichtfeld ist ihr Bild zudem recht weitwinklig, Schwarzweiß-Nachtsicht wird durch eine Infrarot-LED realisiert. Hinzu kommen Zweiwege-Audio und Geräuschaktivierung. Um die Privatsphäre zu gewährleisten, klappt sich motorisch eine Abdeckung vor die Kameralinse, wenn sich das Gerät im Modus "Datenschutzschild" befindet. Der lässt sich in der App aktivieren, zum Beispiel auch über ein Widget oder mit Zeitplänen.

Arlo Essential Indoor im Test: Einige Funktionen nur per Abo
Wie auch bei anderen Herstellern üblich, gibt es auch bei Arlo Cloud-Speicherung nur via Abo, das entsprechende Arlo-Secure-Abo startet ab 4,99 Euro/Monat. Bestandteil ist dann eine KI-basierte Unterscheidung von Personen, Fahrzeugen und Tieren – ob und in welcher Form die App bei erkannter Bewegung benachrichtigt, lässt sich für jeden dieser Typen individuell einstellen.
Leider sind auch die in der Praxis wichtigen Aktivitätszonen nur als Bestandteil des Abos verfügbar. Mit ihnen lässt sich die Bewegungserkennung so einstellen, dass zum Beispiel bewegte Blätter von Bäumen im Fenster oder Ähnliches nicht zu Fehlalarmen führen.
Wer mehrere Arlo-Kameras einsetzt, braucht allerdings teurere Abo-Stufen – bis zu vier Kameras: ab 11,99 Euro/Monat oder 119,90 Euro/Jahr, unbegrenzte Zahl an Kameras: ab 16,99 Euro/Monat oder 169,90 Euro/Jahr. Als zusätzlichen Anreiz, das Secure-Abo abzuschließen, ist eine Diebstahlschutzversicherung enthalten, die für den Fall, dass ein Dieb eine Kamera entwendet, gratis Ersatz bietet.
Arlo Essential Indoor im Test: Fazit
Die Essential Indoor überzeugt durch einen für Arlo-Verhältnisse immer noch niedrigen Preis. Für den Einstieg in die Arlo-Welt und die Überwachung sensibler Bereiche im Haus ist sie somit gut geeignet. Wer erweiterte Funktionen wie Aktivitätszonen, intelligente Objekterkennung oder Cloud-Videospeicherung benötigt, muss allerdings ein Arlo Secure-Abonnement abschließen. Dies erhöht die Kosten erheblich.
Dafür bietet die Kamera eine gute Bildqualität, Zwei-Wege-Audio und eine abdeckbare Linse zum Schutz der Privatsphäre.