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Versteckte Tracker entdeckt: Datenschutzrisiken bei beliebten Wetter-Apps

Beliebte Wetter-Apps wie Clime und Wetter Live° stehen wegen Datenschutzbedenken in der Kritik. Mit ausufernden Trackern und Zugriffsrechten gefährden sie die Privatsphäre ihrer Nutzer. Experten raten zur Vorsicht.

Riskante Wetter-Apps Clime und Wetter Live°
Die Wetter-Apps „Clime“ und „Wetter Live°“ sind im Appchecker von Mobilsicher mit diversen Trackern und unnötigen Berechtigungen negativ aufgefallen.
© Clime; Wetter Live°; Oleksandr/stock.adobe.com

Wetter-Apps sind für viele Menschen im digitalen Zeitalter unverzichtbare Helfer im Alltag. Apps wie Clime: Regen- und Wetterradar oder Wetter Live° erfreuen sich mit Millionen Downloads großer Beliebtheit. Sie bieten umfangreiche Funktionen wie Echtzeit-Radarbilder, Niederschlags- und Temperatur...

Wetter-Apps sind für viele Menschen im digitalen Zeitalter unverzichtbare Helfer im Alltag. Apps wie Clime: Regen- und Wetterradar oder Wetter Live° erfreuen sich mit Millionen Downloads großer Beliebtheit. Sie bieten umfangreiche Funktionen wie Echtzeit-Radarbilder, Niederschlags- und Temperaturvorhersagen, um die Nutzer über Wetterveränderungen auf dem Laufenden zu halten. Doch hinter der nützlichen Fassade verbergen sich Datenschutzrisiken, die Nutzer zur Vorsicht mahnen.

Datenschutzprobleme aufgedeckt

Eine Untersuchung des staatlich geförderten AppCheckers der Plattform Mobilsicher hat ergeben, dass beide Apps eine besorgniserregende Anzahl von Trackern enthalten: zwölf bzw. dreizehn. Diese Tracker dienen hauptsächlich der Werbeanalyse und sammeln umfangreiche Daten.

Darüber hinaus verlangen die Apps verschiedene Zugriffsrechte, oft ohne explizite Zustimmung. Zu den problematischen Berechtigungen gehören unter anderem der Zugriff auf alle Netzwerke, das Ausführen von Diensten im Vordergrund und das Deaktivieren des Ruhezustands des Geräts.

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Risiken stellen Nutzen der Apps in Frage

Während die Apps auf den ersten Blick nützliche Dienste bieten, stellen die Datenschutzbedenken ihren Wert in Frage. Nutzer, die Wert auf ihre Privatsphäre legen, könnten sich durch die umfangreiche Datensammlung und -nutzung zu Recht unwohl fühlen.

Alternativen prüfen

Der AppChecker empfiehlt, Alternativen in Betracht zu ziehen, die weniger oder gar keine Tracker verwenden. Auch wenn Mobilsicher keine konkreten Empfehlungen ausspricht, ist die Botschaft klar: Apps mit bedenklichen Datenschutzpraktiken sollten gemieden werden.

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Übersicht der betroffenen Apps

  • Clime: Regen- und Wetterradar
    Tracker: 12
    Zugriffsrechte: 11 (unter anderem Netzwerkverbindungen herstellen und trennen, Ruhezustand deaktivieren, Vordergrunddienst ausführen)
    Bewertung: 4,5 von 5 (bei Google Play)
  • Wetter Live°
    Tracker: 13
    Zugriffsrechte: 11 (unter anderem Netzwerkverbindungen herstellen und trennen, Ruhezustand deaktivieren, Vordergrunddienst ausführen, WLAN-Verbindungen abrufen )
    Bewertung: 4,5 von 5 (bei Google Play)

FAQ

  • Sind die Wetter-Apps sicher zu verwenden?
    Aufgrund der hohen Anzahl an Trackern und unnötigen Zugriffsrechten raten Experten zur Vorsicht.
  • Kann ich die Zugriffsrechte dieser Apps einschränken?
    Einige Zugriffsrechte können in den Einstellungen der App deaktiviert werden, aber nicht alle.
  • Gibt es sicherere Alternativen zu diesen Apps?
    Ja, es gibt Wetter-Apps, die weniger oder gar keine Tracker enthalten.
  • Wie finde ich heraus, ob eine App Tracker verwendet?
    Tools wie der AppChecker von Mobilsicher helfen dabei.
  • Wieso sammeln Apps so viele Daten?
    Viele Apps nutzen die gesammelten Daten für Werbezwecke oder verkaufen sie an Dritte.
DWD Warnwetter

Autor: Frederick Heinz • 29.4.2024

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