Erste Tests erfolgreich
iSIM: Vodafone zeigt Smartphones mit integrierter SIM-Karte
Die Weiterentwicklung der SIM-Karte schreitet voran: Mobilfunkanbieter Vodafone hat die Entwicklung der iSIM angekündigt, bei der die SIM-Karte direkt in den Prozessor von Smartphones oder anderen Geräten integriert wird.

Physische SIM-Karten wie die Nano-SIM sollen bald der Vergangenheit angehören. Nach der Etablierung der elektronischen SIM (eSIM) sollen die Chips direkt in die Prozessoren von Smartphones integriert werden - so lautet zumindest der Plan, den Mobilfunkanbieter Vodafone in Kooperation mit Chip-Herst...
Physische SIM-Karten wie die Nano-SIM sollen bald der Vergangenheit angehören. Nach der Etablierung der elektronischen SIM (eSIM) sollen die Chips direkt in die Prozessoren von Smartphones integriert werden - so lautet zumindest der Plan, den Mobilfunkanbieter Vodafone in Kooperation mit Chip-Hersteller Qualcomm und Thales in einer Pressemitteilung vorgestellt hat.
Die iSIM ("integrated SIM") genannte Lösung soll die Zukunft der Verbindungstechnik darstellen. Bei dieser wird im Gegensatz zu den bisherigen Formaten der Chipsatz vollkommen virtuell im Prozessor des jeweiligen Smartphones realisiert. Funktional wird hierbei die eSIM nahezu identisch abgebildet.
Unternehmensangaben zufolge soll die iSIM vor allem Herstellern von Endgeräten und damit sukzessive dem Endkunden zugute kommen: Schließlich würde hierdurch mehr Platz im Smartphone frei werden, der wahlweise für stärkere Technik oder kompaktere Geräte genutzt werden kann. Auch kleinere Produkte wie AR-Brillen, die auf eine Netzwerkverbindung angewiesen sind, könnten von der neuen Technik profitieren.
Ein erstes Proof-of-Concept, das in der Projektentwicklung gleichbedeutend mit dem Beweis der Durchführbarkeit einer neuen Technologie ist, wurde ebenfalls bereits vorgestellt. Hierzu wurde ein Samsung Galaxy Z Flip3 5G verwendet, welches mit einem Qualcomm Snapdragon 888 5G als Chipsatz in Verbindung mit dem von Thales entwickelten iSIM-Betriebssystem betrieben wurde. Dem erfolgreichen Test folgen nun weitere Entwicklungsphasen, ehe die iSIM in den kommenden Jahren auch für den Massenmarkt eingeführt werden soll.