Neue Funktionen für Menschen mit Behinderung
SignTime und mehr: Apple kündigt neue Bedienungshilfen an
Apple will iOS und watchOS für Menschen mit Behinderung weiter anpassen. Der neue Dienst "SignTime" geht bereits am 20. Mai an den Start. Weitere Bedienungshilfen sind außerdem geplant.

Apple startet ab sofort mit einer neuen Funktion in den Bedienungshilfen. Ab dem 20. Mai geht der amerikanische Konzern in den USA, Großbritannien und Frankreich mit SignTime an den Start. Die Neuerung im Betriebssystem soll Menschen mit Behinderung zugutekommen. Kunden können mit der Funktion auf...
Apple startet ab sofort mit einer neuen Funktion in den Bedienungshilfen. Ab dem 20. Mai geht der amerikanische Konzern in den USA, Großbritannien und Frankreich mit SignTime an den Start. Die Neuerung im Betriebssystem soll Menschen mit Behinderung zugutekommen.
Kunden können mit der Funktion auf Dolmetscher für Gebärdensprache zugreifen, ohne diese vorher buchen zu müssen. Damit soll ein direkter und einfacher Kontakt im Apple Store und zum Apple Support mit landesüblicher Zeichensprache gewährleistet werden. Laut Sarah Herrlinger, Senior Director Global Accessibility Policy and Initiatives bei Apple, will der Konzern im Bereich der Technologie Barrierefreiheit schaffen.
Apple will im Laufe des Jahres zudem weitere Funktionen für Menschen mit Handicap anbieten. So soll beispielsweise mit AssistiveTouch eine Bedienung der Apple Watch rein über Bewegungen möglich sein, ohne das Display berühren zu müssen.
Für blinde und sehbehinderte Menschen soll zudem die VoiceOver-Funktion mit „geräteinterner Intelligenz“ noch genauer werden. Ergänzt wird die Funktion von neuen Hintergrundgeräuschen, um Ablenkungen zu minimieren.
Eine weitere Neuerung soll sein, dass die Einstellungen für Anzeige und Textgröße in jeder App für Kunden mit Farbenblindheit oder anderen Sehbehinderungen angepasst werden können. Damit soll die Erkennung des Bildschirms erleichtert werden.
Bei der sogenannten Sound Action sollen physische Tasten und Schalter durch Mundgeräusche ersetzt werden. Dies ist für Benutzer gedacht, die sowohl beim Sprechen als auch mobil eingeschränkt sind.Für gehörlose oder hörgeschädigte Menschen wird Made for iPhone (MFi) im Laufe des Jahres von neuen bidirektionalen Hörgeräten unterstützt.
Auch im Bereich der Memoji wird es Neuerungen geben. Memojis mit Sauerstoffschläuchen, Cochlea-Implantaten und Co. sollen künftig eine größere Auswahl bieten. Apple hat für die Umsetzung der meisten Funktionen noch keinen genauen Zeitplan genannt.