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Technik. Tests. Trends.
Doppel-DIN-Navis

Voll integriert - 7 Doppel-DIN-Navis im Test

Wenn's eine Nummer größer sein soll: Navigationssysteme zum Einbau in den Doppel-DIN-Schacht sind mittlerweile ausgereift. Doch lohnt sich die Investition von rund 1000 Euro?

Autor: Oliver Stauch • 30.8.2011

Alpine  INE-S 900R
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Alpine INE-S 900R

Alpine hat in der Autoradio-Szene in Sachen Hi-Fi einen ausgezeichneten Ruf. Wer 1000 Euro in die Hand nimmt, bekommt mit dem INE-S900R einen benutzerfreundlichen und schnellen Naviceiver, der besonders gut klingt - egal, ob die Musik vom iPhone, via Bluetooth-Audio oder über eine der vielen anderen Abspielmöglichkeiten wie USB oder DVD kommt.

Während der Navigation macht sich die sehr gute Integration der Oberflächen bemerkbar: Man kann jederzeit zwischen den HiFi- und Navigationsfunktionen hin- und herwechseln, alles wirkt wie aus einem Guss, auch wenn im Hintergrund Navirechner und Audio-Abteilung getrennt agieren. Hi-Fi-Fans: zugreifen!

connect-Uteil: sehr gut- 441 Punkte (von max. 500 Punkten)
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Clarion NX501E
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Clarion NX501E

Clarion setzt auf Extravaganz: der 800 Euro teure NX 501 E bietet fast schon iPhone-Feeling. Nach einer kurzen Bootzeit von 15 Sekunden findet man sich im Clarion-Interface wieder, das auf den Namen "Clarion Slide Operation" (CSO) hört. Und das ist wirklich eine Wucht: Jedes Menü wird mit einer Animation in einem Fenster abgebildet.

Zum Navigieren nutzt Clarion die Software iGo Primo, die in Sachen Routenqualität und Kartendarstellung eine gute Figur macht. Nur die Sprachbefehle klangen teils holperig. Die Karte ist übersichtlich und kontrastreich, wichtige Gebäude in Großstädten werden detailliert in 3-D dargestellt, um die Orientierung zu erleichtern. Ebenfalls sehr hilfreich: die Signposts und der Spurassistent.

connect-Uteil: sehr gut- 447 Punkte (von max. 500 Punkten)
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JVC  KW-NT30
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JVC KW-NT30

Der 1000 Euro teure JVC KW-NT30 macht auf Unterhalter: Neben dem CD-/DVD-Laufwerk lassen sich die meisten gängigen Audio- und Videoformate via USB abspielen, auch iPhones und iPods können hier direkt angeschlossen werden.

Bei der Navigation gefiel vor allem die Zieleingabe mit ihrer schnellen Reaktion und der guten Ortvorauswahl. Alternativ kann der Nutzer POIs über Google Maps via SD-Karte vom Computer auf sein JVC KW-NT 30 importieren. Auch hier wirkt grafisch alles etwas angejahrt, ist dank des ausgeprägten Kontrasts aber gut ablesbar. Die Routen fielen ordentlich aus, leider gibt's nur TMC als Staumelder. Die Sprachausgabe wiederum ist exzellent: Klar, gut formuliert und freundlich - hier fühlt man sich gut aufgehoben.

connect-Uteil: sehr gut- 439 Punkte (von max. 500 Punkten)
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Kenwood DDX4028
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Kenwood DDX4028

Kenwoods neuer Naviceiver DNX 4280 kommt erst in einigen Wochen auf den Markt - wurde hier aber würdig und fast funktionsgleich vom Moniceiver DDX 4028 BT und dem Navirechner KNA-G 620 T (zusammen 850 Euro) vertreten. Eine besondere Stärke des Moniceivers ist der exzellente Radioempfänger, doch die Multimedia-Flöte der Konkurrenz mit CD, DVD, USB und Bluetooth spielt der DDX ebenso.

Traditionsgemäß vertraut Kenwood in Sachen Navigation auf die Dienste vom Spezialisten Garmin. Dessen Software reiht sich fast nahtlos in die Optik der übrigen Menüs ein - über einen Navibutton gelangt man ohne Wartezeit zur Navigation. Die Bedienung ist auch hier sehr einfach, und wenn die manchmal ein wenig eigensinnige Routenberechnung nicht wäre, wäre wirklich alles in Butter. Ein Tipp für Radiofans.

connect-Uteil: sehr gut- 442 Punkte (von max. 500 Punkten)
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Pioneer AVIC-F930
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Pioneer AVIC-F930

Wo Alpine, Kenwood und Co unterwegs sind, darf Pioneer nicht fehlen. Der japanische Hersteller wirft den Naviceiver AVIC-F 930 BT für 900 Euro ins Rennen und setzt bei den Medien aufs Ganze: Neben einem Schacht für CDs und DVDs stehen ein USB-Eingang sowie ein SD-Einschub bereit.

Die Navigation des F 930 verdient das Prädikat "sehr gut" - sowohl die Routenqualität als auch die Zielführung ließen bei den Testern keine Zweifel an den Lotsenfähigkeiten aufkommen. Die Kartendarstellung ist sehr gut aufgelöst, die Bildqualität des Monitors exzellent. Die Sprachansagen kamen meist exakt, manchmal einen Tick zu früh aus den Lautsprechern. Auf Staus und Störungen reagiert der AVIC leider nur mit einem extern anzuschließenden TMC-Tuner. Bis auf diesen Punkt eine ausgewogene Vorstellung.

connect-Uteil: sehr gut- 444 Punkte (von max. 500 Punkten)
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Sony  XNV-L66BT
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Sony XNV-L66BT

Sony macht es sich einfach - und alles richtig: Im Naviceiver XNV-L 66 BT (1100 Euro) sorgt eine Tomtom-Recheneinheit für die Zielführung. Mit deren internetbasierten Live-Diensten, HD Traffic, Google-Zieleingabe und einem Wetterdienst landet die holländisch-japanische Koproduktion ganz vorne.

Praktisch: Das Tomtom-Modul ist ausgelagert, sodass man es jederzeit aus seiner Docking Station ziehen und am PC updaten kann. Ebenfalls top: Die Steuerung der Navigation klappt bis auf kleinere Verzögerungen bei der Touchscreen-Eingabe wie bei jedem Tomtom - und führt auch so.

connect-Uteil: sehr gut- 458 Punkte (von max. 500 Punkten)
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Zenec ZE-NC620D
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Zenec ZE-NC620D

Mit seinem Slogan "Touch another world" meint es Zenec bei seinem ZE-NC 620 D ernst: Der 900 Euro teure Naviceiver fährt alles auf, was derzeit in Sachen Hi-Fi, Navigation und Multimedia machbar ist. Neben CDs und DVDs nimmt das Gerät via USB auch Speichersticks und iPods/iPhones an die Leine.

Die Navisoftware kommt grafisch im selben Stil daher. Der integrierte TMC-Empfänger kann mit dem Erwerb eines Freischaltcodes auf das genauere TMC-Pro aufgerüstet werden. Die Navigation überzeugt mit toller 3-D-Optik und hoher Rechengeschwindigkeit, das System wirkt insgesamt ausgereift. Nur die Sprachausgabe ist nicht optimal - die Ansagen gibt der Zenec mitunter etwas kratzig zu Gehör.

connect-Uteil: sehr gut- 445 Punkte (von max. 500 Punkten)
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